Russische Geheimdienste hinter antisemitischen Provokationen in Deutschland: Das Ausmaß des Moskauer Einflusses

HRCI, 7. Oktober 2025

Nach den Ergebnissen von Ermittlungen deutscher Nachrichtendienste und unabhängiger Analysten ist in Deutschland ein Anstieg antisemitischer Vorfälle zu beobachten, die eng mit den Aktivitäten russischer Geheimdienste verbunden sind

(https://ru.euronews.com/video/2024/06/25/germany-antisemitism).

Das Hauptziel der russischen Kampagne besteht darin, die Kontrolle über die Gebiete der ehemaligen DDR auf Grundlage der Beschlüsse der Potsdamer Konferenz von 1945 wiederherzustellen. Alle anderen Operationen – darunter Terroranschläge, Morde, das Schüren religiöser und ethnischer Feindschaft, die Untergrabung des Vertrauens in demokratische Institutionen und die Manipulation der öffentlichen Meinung – sind Mittel zur Erreichung dieses strategischen Ziels.

Der russische Propagandist Ruslan Wjatscheslawowitsch Kurbanow bestätigt offen, dass aus Russland „Glaubensbrüder“ – Saboteure und Provokateure – nach Europa entsandt werden, die an Protesten und Aktionen teilnehmen

(https://youtube.com/shorts/0ujoKyju600?si=PywnRMsoYAmFmDxw).

Diese Aktionen werden von Moskau koordiniert und finanziert und sind keine spontanen Ausbrüche von Unzufriedenheit

(https://cloud.google.com/blog/topics/threat-intelligence/apt29-wineloader-german-political-parties)

Zur Umsetzung der Kampagne nutzt Moskau soziale Netzwerke, Blogs, Diasporanetzwerke und pseudopazifistische Bewegungen.

Sie erzeugen die Illusion einer massenhaften Unzufriedenheit, verbreiten antisemitische und antiwestliche Narrative, diskreditieren unabhängige Bewegungen und lenken von dem Krieg in der Ukraine sowie den Repressionen in der Tschetschenischen Republik Itscherien ab.

Neben den sozialen Medien bezieht Russland auch marginale und ideologische Gruppen innerhalb Deutschlands ein.

Rechtsextreme und Nationalisten verbreiten antiukrainische und antisemitische Propaganda

(https://www.dw.com/ru/otchet-kontrrazvedki-frg-ultras-antivaksery-i-shpiony-iz-rf/a-62054891),

Linksextreme und pseudopazifistische Kräfte – antikapitalistische und anti-NATO-Ideen,

radikale religiöse Gruppen – Aktionen gegen Israel und jüdische Gemeinden.

Sozial schwache Bevölkerungsschichten werden in Straßenproteste und Aktionen hineingezogen.

All diese Gruppen, trotz ideologischer Unterschiede, werden für die Erreichung eines gemeinsamen strategischen Ziels instrumentalisiert.

Offizielle russische Strukturen – darunter FSB, Verteidigungsministerium, Außenministerium, Präsidialverwaltung sowie Medien- und Cyberabteilungen (APT28, APT29, Ghostwriter) – koordinieren die Kampagne

https://cloud.google.com/blog/topics/threat-intelligence/apt29-wineloader-german-political-parties

https://www.bundesregierung.de/resource/blob/998352/2279650/00a4f87bfc79d222b30677db8e79066b/2024-05-03-attribution-of-a-russian-cyber-campaign-en-data.pdf

Sie erstellen gefälschte Veröffentlichungen und Websites, verbreiten Desinformation und tarnen sich als kulturelle oder religiöse Organisationen.

Eine besondere Rolle spielen die kaukasischen Diasporas.

Seit 2022 sind zahlreiche russischsprachige Konten auf TikTok, Telegram und YouTube entstanden, die sich als tschetschenische oder itscherische tarnen.

Sie simulieren antirussische Aktivitäten, zerstören jedoch tatsächlich das Vertrauen in Menschenrechtsverteidiger und die legitimen Strukturen des Präsidiums der Regierung der Tschetschenischen Republik Itscherien

(https://chechen-government.com/),

wodurch die Aufmerksamkeit von der Okkupation und den Repressionen abgelenkt wird.

Diese Netzwerke werden aus Moskau, Sankt Petersburg und dem Kaukasus koordiniert; ein Teil der Kanäle agiert unter dem Deckmantel von Diasporastrukturen in der Türkei und in Deutschland.

Der Kampf gegen Antisemitismus nur auf der Ebene der Folgen – Angriffe, Graffiti, Provokationen – ist ineffektiv.

Die eigentliche Ursache muss beseitigt werden: die russische Organisation, Koordination und Finanzierung der Provokationen.

Zum Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung sowie der jüdischen und anderer gefährdeter Gemeinschaften in Deutschland sind umfassende Maßnahmen erforderlich:

Aufdeckung und Blockierung von Einflussagenten, transparente Kontrolle von Finanzströmen, Verstärkung der Sicherheit der Gemeinden und öffentliche Untersuchungen der Organisatoren der Provokationen.

Antisemitische Vorfälle, Protestaktionen und Terroranschläge in Deutschland sind weder Zufall noch spontane Ausbrüche von Hass.

Sie sind Teil einer strategischen Operation Moskaus, die darauf abzielt, durch umfassende Einflussoperationen und die Untergrabung des Vertrauens in demokratische Institutionen die Kontrolle über die Gebiete der ehemaligen DDR wiederzuerlangen.

Nur entschlossenes Handeln der deutschen Behörden kann diese Kampagne stoppen, die die Stabilität der Gesellschaft und die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaften bedroht.

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